Viele Menschen trauen sich nicht, sich selbst ihre eigene Liebe zu schenken. Das hat viele Gründe, doch ein sehr häufiger, ist die Angst „dann selbstsüchtig oder egoistisch zu sein/zu erscheinen“.
Selbstliebe macht dich nicht „egoistisch“.
Wahre Selbstliebe macht dich authentisch und gibt dir die Freiheit andere wahrhaftig zu lieben.
Wir alle haben Bedürfnisse.
Unser aller Wohlbefinden steht in direktem Zusammenhang damit, wie gut unsere Bedürfnisse (nach Sicherheit, Liebe, Dazugehörigkeit, etc.) erfüllt werden.
Und da wir alle diese Bedürfnisse haben, ist es auch klar, dass diese erfüllt werden sollten, damit wir glücklich und gesund leben können.
Menschen, die bereits an ihrer Selbstliebe arbeiten, oder von klein auf wenig Probleme damit haben, haben also gelernt, sich selbst um ihre Bedürfnisse zu kümmern: sie zu erkennen, zu respektieren und auf die bestmöglichste, gesunde Weise direkt zu erfüllen. Natürlich brauchen wir uns gegenseitig, deshalb heißt das nicht, sie tun das völlig unabhängig. Im Gegenteil, viele unserer Bedürfnisse lassen sich nur durch und mit anderen Menschen befriedigen.
Doch jemand, der sich nicht eingesteht, dass er Bedürfnisse hat und andere Menschen, Liebe, Hilfe, Aufmerksamkeit, etc. braucht, bzw. „nicht egoistisch sein will“, der wird auf indirekte Weise trotzdem seine Bedürfnisse erfüllen… Nur da ihm das dann nicht bewusst ist, und er das insgeheim als „schlecht“ verurteilt hat, besteht die Gefahr, dass dann Manipulationstaktiken u.ä. eingesetzt werden, um „doch noch die eigenen Bedürfnisse befriedigt zu bekommen“.
Und diese Dynamik wird schnell gefährlich. Denn aus dem Unbewussten heraus, kann sich die fehlende Selbstliebe sehr rasch in toxische Verhaltensweisen verwandeln, die sowohl der betroffenen Person selbst, als auch dem Umfeld, schaden.
So bleibt der bewusste Eindruck: „Ach, ich bin so selbstlos. Ich brauche nichts, und ich bin ganz sicher nicht egoistisch.“ Doch in Wahrheit, ist die Wahrscheinlichkeit dann viel größer, andere zu verletzen, oder auszunutzen, da man seine Bedürfnisse indirekt, über irgendeine Hintertür, auf unehrliche Weise erfüllt…
Darum…
1) Erkenne und akzeptiere, dass du wie jeder andere Mensch Bedürfnisse hast.
2) Lerne sie kennen, setze dich damit auseinander.
3) Wisse du verdienst Liebe, Gesundheit, Geborgenheit, Sicherheit, Respekt. Wie jeder andere auch!
4) Finde gesunde und direkte Wege, deine Bedürfnisse zu kommunizieren + auf eine Art und Weise zu erfüllen, die niemandem schadet (auch dir nicht!)
5) Sich selbst an die erste Stelle zu setzen, nicht aus einem Mangel heraus, sondern aus echter Wertschätzung und Mitgefühl sich selbst gegenüber, macht dich nicht egoistisch. Es wird dich zu einem liebevolleren, glücklicheren und authentischen Menschen reifen lassen, der zeitgleich auch stets das beste Interesse seines Gegenübers im Sinn hat.
6) Selbstliebe = Fülle
(aus der eigenen Fülle anderen begegnen; sich selbst und anderen geben; es gibt genug für DICH und MICH)
Ungesunder Egoismus/Selbstsucht = Mangelbewusstsein
(feststecken im Mangeldenken; von sich selbst und anderen nehmen, in der Wahrnehmung es „gibt niemals genug“; Ich GEGEN dich Mentalität)
7) Selbstliebe ist revolutionär! Und ein Prozess der Zeit braucht. Doch jetzt ist der perfekte Moment, um damit zu beginnen! ![]()
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